Ölwechsel Intervall

  • Also ich lese aus dem Artikel, das primär falsches Öl für die Probleme verantwortlich ist.
    Außerdem hat der Puma eine Steuerkette. Entsprechend wäre ja "nur" der Riemen für die Ölpumpe betroffen.

  • Zitat aus dem Artikel „…..Die von Ford verbauten Komponenten hält Kuhnt grundsätzlich für relativ robust. Dennoch plädiert er für verkürzte Serviceintervalle, da auch die Additivpakete im Öl über die Laufzeit abbauen: "Ich empfehle jedem Kunden eine Ölintervall-Verkürzung auf ein Jahr. Vielfahrer sollten maximal 15.000 Kilometer mit einer Ölfüllung planen."

  • Man beachte die Nuancen:


    Fakt 1: Falsches Öl führt zur Zersetzung des Zahnriemens

    Fakt 2: Additive bauen ab

    Unbelegte Vermutung: Die Additive bauen ab, bevor das Ölwechselintervall erreicht ist

    Unbelegte Schlussfolgerung: Öl öfter wechseln.


    Die Aussage "Also wer weiterhin behauptet, dass es schwachsinnig ist das Intervall auf 15.000 km zu verkürzen der hat einfach keine Ahnung." kann ich aus dem Artikel nicht uneingeschränkt ableiten.

  • Ich hatte den Bericht auch gelesen und wollte ihn erst posten, wusste aber das er irgendwann hier auftaucht. Vermutlich wurde das oftmals das falsche ÖL nachgefüllt oder gewechselt. Bei den 1.0 Ecoboost Motoren reicht es eben nicht, wie früher üblich, nur auf die Viskosität zu achten, sondern ist es zwingend notwendig auch auf die Normen zu achten, die Ford vorschriebt. Bei den ersten, die noch beide die Zahnriemen hatten (Ecosport, Focus MK3) ist natürlich der Abrieb auch höher, darum war es bei diesen war es besonders wichtig. Mit der Einführung des Puma und beim MK4 Focus wurde bekanntlich der Zahnriemen durch eine Kette gewechselt, dadurch ist nicht mehr soviel Abrieb im Öl, so das das Problem mit dem verstopften Ölsieb hier wohl nicht mehr so leicht auftreten kann. Zudem hat Ford vor kurzem eine neue verbesserte Ölsorte / Norm eingeführt, die auch abwärtskompatibel ist. Das dieses Problem aber nicht alle betrifft und ich auch schon Ecosports mit 480000km gesehen habe, sehe ich das Problem eher in falsch verwendeter Ölnorm oder in extrem viel Kurzstrecke. Gäbe es allerdings ein grundsätzliches Problem, hätte Ford ja auch den Intervall anpassen können. Das galt aber nur für die ersten Modelle, hier allerdings von Anfang an 1 Jahr/20000 später 2 Jahre / 30000. Ausschließlich bei Kurzstreckenbetrieb würde ich das Öl sicherheitshalber vorher wechseln, viel wichtiger ist aber meiner Meinung nach, die Ford Ölnorm einzuhalten, auch beim nachfüllen. Das war aber weit vor diesem Bericht auch schon alles bekannt.

  • Meine Frau hat einen Ecosport mit dem im Öl laufenden Zahnriemen. Wir halten die Ölwechselintervalle alle peniebel ein, aber es ist trotzdem ein extrem ungutes Gefühl, da man weiß, dass man da eine finanzielle Zeitbombe herumfährt, falls etwas schief geht. Wenn mit dem Riemen etwas schiefgeht, wird es wahrscheinlich ein finanzieller Totalschaden. Der Ecosport ist BJ 2018 das VL-Modelö.


    Im Grunde weiß man oft nichts genaues, warum die Riemen die Probleme bekommen bzw. bekommen haben. Vieles sind oft nur Mutmaßungen. Wo fängt Kurzstreckenfahren an, wo hört das auf, reicht es dann wöchentlich 2 bis 6 Mal Strecken mit 40 bis 50 km zu fahren um das Öl wieder von eventuellem Benzin von den Kurzstreckenfahren sauber zu bekommen?

    Der größte Mist an diesem Motor ist, daß Ford es geschafft hat einen Motor zu bauen, der im Grunde keine Möglichkeit bietet den optischen Zustand des Zahnriemens zu kontrollieren.

    Gäbe es allerdings ein grundsätzliches Problem, hätte Ford ja auch den Intervall anpassen können

    Keine Ahnung was passieren muss, dass ein Hersteller da etwas macht... das würde ja bedeuten, dass man Probleme zugibt🫣.

    Wenn man sich anschaut, was die diversen Hersteller teilweise für bekannte Probleme vertuschen und die Reparaturkosten versuchen auf Kunden abzuwälzen... ich glaube nicht, dass Ford da eine Ausnahme ist🫣

    Bestellt: STX, 200 PS, Handschalter, Fantastic Red, Fahrassistenz-Paket II, Performance-Paket, Anhängevorrichtung, Heckklappe elektrisch, Panorama-Schiebedach, Garantieerweiterung auf 7-Jahre / 100.000 km.

    (bewusst das alte Modell bestellt, da ich noch Bedienungsköpfe haben möchte!)

    Bestellung: 17.07.2023 / Lieferdatum: 22.09.2023 / Anmeldung: 05.10.2023 / Abholung: 10.10.2023

  • Vielfahrer sollten maximal 15.000 Kilometer mit einer Ölfüllung planen."

    Wobei ich diese Argumentation überhaupt nicht nachvollziehen kann. Nicht der Vielfahrer sollte früher das Öl wechseln, sondern der Wenigfahrer (!), da es dort eben zu Ölverdünnung durch die vermehrten Kurzstrecken-Kaltfahrten und Eindringen von Kondenswasser kommt. Der Vielfahrer, der seinen Motor warm fährt und das Kondenswasser verdunstet, kann eher länger mit dem Öl fahren.

    Puma ST-Line X MHEV 155 PS, 08/2021, Fancy Grau, manuell 6-Gang, Panoramadach, AHK, el. Heckklappe, Fahrerassistenzpaket 2, Winterpaket, Designpaket mit 19", B&O Beosonic,

  • Hier ein interessanter Artikel über das Ölwechselintervall. Also wer weiterhin behauptet, dass es schwachsinnig ist das Intervall auf 15.000 km zu verkürzen der hat einfach keine Ahnung.

    Wünsche allen noch einen schönen Abend.


    https://www.autobild.de/artike…ost-motoren-26169491.html

    Na, dann oute ich mich doch hier mal gleich als "einfach keine Ahnung". Dem "Expertenbericht" steht die Empirie gegenüber. Ich bin Vielfahrer und habe alle meine Fahrzeuge immer nur nach Herstellervorgabe warten lassen, keine frühren Ölwechsel oder dergleichen. Alle meine Fahrzeuge sind zwischen 250 000 und 300 000 km gelaufen und der Grund, warum ich mich irgendwann für ein anderes Fahrzeug entschieden haben, waren nie die Motoren, die liefen alle bis zum letzten km in meinem Besitz völlig problemlos. Andere mögen andere Erfahrungen gemacht haben und sollen dann auch entsprechend ihrer Erfahrungen handeln, bleibt ja jedem selber überlassen.

    Habe hier an anderer Stelle auch schon mal geschrieben, dass mir mal jemand, der Motoren von der Hardware her für mehr Leistung umbaut gesagt hat, dass die heutigen synthetischen Öle so gut seien, dass man theoretisch nur noch den Ölfilter wechseln müsse... Ob das wirklich so ist, kann ich nicht verifizieren. Meine Erfahrung hat mich aber gelehrt, dass es kein Fehler ist, sich an die Herstellervorgaben zu halten, ob ich da nun ein Ahnungsloser bin oder nicht.

  • Einen Teil des Problems hat Ford ja dadurch gelöst, dass die Nockenwelle nicht mehr durch einen Riemen, sondern durch eine Kette angetrieben wird.


    Bleibt also noch die Ölpumpe.

    Wenn der Zahnriemen für die Nockenwelle reißt, sind die Ventile ja mit großer Wahrscheinlichkeit hin.

    Weiß jemand, was der schlimmste Fall ist, wenn der Riemen der Ölpumpe reißt? Wird ja wohl eine Warnleuchte angehen. Hab ich dann noch Zeit zu reagieren und ohne größeren Schaden stehen zu bleiben, oder ist der Motor dann auch hin?

  • Ohaa ausversehn zitieren statt bearbeiten ;( 8o Hallo,wenn der reißt wird mit Sicherheit die Öldrucklampe angehn. Welche Schäden dann schon an der Nockenwelle entstehen ist schwer zu sagen.

    Was auch schon durch evt. Zusetzen des Ölansaugsiebes der Ölpumpe durch einen sich abnutzenden Riemen ,somit Mangelschmierung enstanden ist weiß man ja nicht. Am besten den Riemen vor den berühmten 10 Jahre oder 240000 km erneuern lassen.

    Gruß Didi.

    ;) :)

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