Ford Puma Gen-E im Test: Überraschend agil und sparsam
Der beliebte Crossover von Ford fährt jetzt rein elektrisch. Erster Test des Puma Gen-E zeigt Stärken und Schwächen.
(…) Die Energieversorgung übernimmt eine Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 43 kWh. Laut WLTP-Norm soll dies für eine Reichweite von bis zu 364 Kilometern genügen, wobei die getestete höhere Ausstattungsvariante auf etwa 360 Kilometer kommt. Damit positioniert sich der Puma Gen-E eher als Fahrzeug für den urbanen Raum und kürzere Überlandfahrten denn als Langstreckenspezialist. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 8,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.
Fahrspaß trifft Effizienz
Überraschend agil zeigt sich der Elektro-Puma auf kurvigen Landstraßen. Das straff abgestimmte Fahrwerk und der spontan ansprechende Elektromotor sorgen hier für Fahrspaß – mehr, als man angesichts der Leistungsdaten annehmen könnte. Zu dem dynamischen Gefühl kommt noch ein gutes Rekuperationssystem, das im stärksten Modus echtes One-Pedal-Driving bis zum Stillstand ermöglicht, was im Stadtverkehr und auf der Landstraße nützlich ist. Auf der Autobahn jenseits von 80 km/h lässt der Vortrieb spürbar nach.
Ein hervorstechendes Merkmal ist der niedrige Energieverbrauch. Die Basisversion wird mit nur 13,1 kWh/100 km nach WLTP angegeben, die getestete Variante liegt bei 13,7-14,5 kWh/100 km. Das macht den Puma Gen-E zu einem der sparsamsten Elektroautos auf dem Markt. Im Test auf anspruchsvollen Bergstraßen lag der Verbrauch bei immer noch moderaten 15 kWh/100 km.
Praktische Aspekte und Laden
Der Kofferraum bietet ein klassenübliches Volumen, das durch die sogenannte "Gigabox" unter dem Ladeboden erweitert wird – ein abwaschbarer Stauraum, der das Gesamtvolumen deutlich erhöht. Zusätzlich gibt es einen kleinen Frunk unter der Fronthaube für Ladekabel. Im Fond geht es etwas enger zu, besonders bei der Knie- und Kopffreiheit. Geladen wird der Akku an AC-Säulen mit bis zu 11 kW. Am DC-Schnelllader sind bis zu 100 kW möglich, was das Aufladen von 10 auf 80 Prozent in rund 23 Minuten erlaubt.
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