Ich habe denen jetzt klipp und klar geschrieben, dass das für uns ein Materialfehler ist und wir die Rechnung nicht begleichen werden. Ich möchte mir garnicht vorstellen was passiert wäre, wenn der Gummi bei 130 km/h auf der Autobahn auf den Reifen gekommen wäre. Bin so froh, dass ich alle 4 Reifen nochmal ordentlich auf Löcher, Beschädigung oder eingefahrene Schrauben o. ä. kontrolliert habe vor Abfahrt, sonst wäre mir das garnicht aufgefallen. Wahrscheinlich hätte es den abgerissen und u. U. einen anderen Verkehrsteilnehmer getroffen.
Hier die Mail, die soeben rausging:
Hallo (Verkäufername),
ich habe mir jetzt nochmal eine zweite Meinung vom Servicemeister beim Ford xxx eingeholt. Er sieht das so wie ich – diese Dichtung darf nach knapp über 2 Jahren und knapp über 30.000 km Fahrleistung – nicht abgehen. Das ist ein Sicherheitsrisiko an dieser Stelle. Abziehen, reinigen und wieder einkleben max. 15 Minuten Arbeitszeit lt. Ihm (mehr hätte ich auch nicht geschätzt). Ford xxx hätte dafür nicht mal eine Rechnung gestellt.
Zweite Meinung freie Werkstatt bei uns im Dorf. Hat sich das angesehen. Kommentar: Der Preis ist ja unverschämt für einfach kurz einkleben. Das hätte er auch schnell machen können.
Dritte Meinung, Ford Forum. Hier ist man der Meinung, dass das ein Materialfehler und von der Flatrate+ abgedeckt sein sollte und so sehe ich das auch. Deshalb bin ich eigentlich extra zu euch gefahren.
Was meinst du was passiert wäre, wenn ich nicht so ordentlich das Auto vor unserer 700km Fahrt nach Bremen nochmal kontrolliert hätte? Möchte nicht wissen, wie viele Leute das nicht tun. Der Gummi hing ca. 10 cm über dem Reifen. Ich möchte nicht wissen, was bei 130 km/h passiert wäre, wenn der Gummi dann auf den Reifen gelangt wäre. Den hätte es wahrscheinlich richtig weggefetzt, rausgerissen und unter Umständen einen anderen Verkehrsteilnehmer getroffen.
Zukünftig möchte ich bei Autoübergabe gesagt bekommen, wenn etwas nicht in der Anschlussgarantie enthalten ist (der Kunde liest als Laie nicht tausende von Seiten Kleingedrucktes, das wisst ihr auch) bzw. ihr der Ansicht seid, dass der Kunde das selbst bezahlen muss. Ich habe (Name) am Auto gezeigt, was ich meine, spätestens da hätte er mir sagen MÜSSEN, dass ihr das nur kostenpflichtig beheben könnt bzw. wollt.
Ebenso möchte ich in Zukunft genau wissen, wofür ich unterschreibe. Ich bin davon ausgegangen, dass es wieder die Unterschrift für den Garantieantrag bei Ford in Köln ist.
Ganz ehrlich: Darf ich an die nicht mehr rechtmäßige Erhöhung (über 40% ohne vorherige Ankündigung) der Reifenwechselkosten erinnern? Da wolltet ihr für den Focus ca. 120,- €, mein Vater hat jetzt mit Einlagerung für seinen Focus plötzlich „nur“ 70,- € auf der Rechnung stehen… Plötzliches Umdenken oder was ist passiert? Und jetzt kommt ihr mit Gummi einkleben für 15 Minuten mit 50,- € netto Arbeitszeit… Langsam fällt mir für das Vorgehen nur noch ein Begriff ein… so geht man nicht mit langjährigen Kunden um.
Die heute überreichte Rechnung wird von uns nicht beglichen, da dies für uns ein klarer sicherheitsrelevanter Mangel bzw. Materialfehler ist.
Gruß
Andreas